AK PflanzenökologieAllgemeinForschendes Lernen

Projekt 2023: Blut-Storchschnabel

Blut-Storchschnabel ( Geranium sanguineum ) ist dieses Jahr unsere Experimentierpflanze im Hochbeet.

Wie er unter Trockenstress reagiert, d. h. wenn wenig bis sehr wenig Wasser zur Verfügung steht, das werden wir in 3 Treatments ( T1, T2, T3 ) beobachten und dokumentieren.

Die Wasserversorgung der 32 Pflanzen im Hochbeet erfolgt, elektronisch gesteuert, durch Tröpfchenbewässerung einzeln in den Pflanztöpfen.

Pflanzen in T1 erhalten ausreichende Wasserversorgung ( 100 % ), in T2 60 % des Wassers von T1 und die Pflanzen von T3 nur 30% des Wassers von T1, was erheblicher Trockenstress bedeutet.

Chlorophyll-Messungen, die wir regelmäßig an verschiedenen Pflanzenblättern vornehmen werden, sollen die Unterschiede der drei Treatments zeigen.

Ein Vergleich der oberirdischen und der unterirdischen Biomasse am Ende der Saison soll weitere Hinweise zur Pflanzenentwicklung geben.

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Pflanzenportrait Blut-Storchschnabel

Standort: trocken und sonnig bis halbschattig

Boden: mager, durchlässig, anspruchslos

Blütenfarbe: purpurrot

Blühzeit: Mai bis September

Bestäuber: Bienen, Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten

Wuchshöhe: 15 – 30 cm

Winterhärte: sehr gut

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Blatt vom Blutstorchschnabel

Laubblätter :

handförmig und 5- bis 7-teilig

kleine kurze Haaren auf der Blattoberseite

längeren Haaren auf der Blattunterseite

Blatt vom Blutstorchschnabel

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Blüte mit Staubblättern und Griffel

Blüte:

5 sich überlappende Kronblätter, ca. 2 cm lang

5 behaarte Kelchblätter

Staubblätter mit blauen Staubbeuteln

roter Stempel mit drei freien Griffelästen

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Staubblätter und Griffel

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Fruchtstand des Blut-Storchschnabels

Frucht:

Die befruchtete Narbe entwickelt sich zur 3 bis 4 cm langen Frucht, die einem Storchenschnabel ähnlich sieht.

Es bilden sich unten im 5-teiligen Fruchtknoten die ca. 3-4 mm großen Samen

Fruchtstand und Samen

Wurzel und Vermehrung:

Der Blutstorchschnabel bildet flache, bis zu 30 cm tiefe Wurzeln.

Vermehren lässt er sich durch Aussaat, durch Teilung des Wurzelstocks oder durch Entnahme von einzelnen bewurzelten Kurztrieben.

Der Wurzelstock enthält einen hohen Anteil von Gerbstoffen. Darauf beruht die Anwendung (früher) beim Gerben und als Heilmittel z. B. zur Blutstillung .