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Herbstakademie 2023: Große Begeisterung bei Arbeitsgruppe Grüner Wasserstoff

An zwei aufregenden Nachmittagen ließen sich Interessierte durch ehrenamtliche Wasserstofflotsen des Projekts H2-Wandel am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm ausführlich über die Zukunftsaussichten von Grünem Wasserstoff als Energieträger im Rahmen einer Arbeitsgruppe bei der Herbstakademie 2023 informieren. Die Wasserstofflotsen regten mit ihren aufwändig erstellten Präsentationen, gespickt mit zahlreichen aktuellen Daten und Fakten der technischen Entwicklung, sowie den ambitionierten Zielen, zu aufschlussreichen Diskussionen an.

Die Vorträge starteten mit der Herstellung von Grünem Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser mit Hilfe erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Solarenergie und führten weiter über die Speicherung, Transport und vielen erwarteten, aber auch bereits in Anfangsstadien existierenden Anwendungsmöglichkeiten.

Die hochmotivierten Wasserstofflotsen hoben hervor, dass der Einsatz von Wasserstoff eine riesige Herausforderung darstellt. Vor allem aber bietet er enorme Potenziale, insbesondere im Hinblick auf die angestrebte hohe Konzentration auf Strom, der ohne Wasserstoff nicht ausreichend gespeichert werden kann. Bis zur Erreichung eines funktionierenden Wasserstoffnetzwerks werden noch viele Initiativen auf allen betroffenen Ebenen nötig sein. Berichtet wurde über bereits heute existierende herausragende Leuchtturm-Projekte von verschiedensten Forschungsinstitutionen, etablierten Firmen, Partnern und jungen Startups unserer Modellregion H2-Wandel in der Region Mittlere Alb-Donau-Ostwürttemberg.

Im praktischen Teil wurden die Teilnehmenden von Dr. Susanne Sihler und den Wasserstofflotsen durch das H2-Labor des WBZU geführt, wo Bauelemente von Brennstoffzellen in die Hand genommen werden konnten. Ein emotionaler Höhepunkt war zweifellos das Wasserstoff-Modellauto, das die Teilnehmer selbst zusammenbauen, den Wasserstoff durch Elektrolyse herstellen und damit das kleine Auto zum Fahren bringen mussten. Wie ein richtiges Wasserstoffauto betankt wird, wurde an der vor dem Gebäude stationierten Wasserstofftankstelle erläutert.

Die Arbeitsgruppe Grüner Wasserstoff hat an diesen zwei spannenden Nachmittagen bei der Herbstakademie umfangreiche Erkenntnisse über die Bedeutung von Grünem Wasserstoff als Energieträger der Zukunft vermittelt. Die Diskussionen über Herstellung, Speicherung, Transport und Anwendungsmöglichkeiten haben gezeigt, dass Grüner Wasserstoff das Potenzial hat, die wohl alles entscheidende Rolle bei der Erreichung unserer nachhaltigen Energieziele zu spielen.

Wer auch gerne weiter in die Thematik Grüner Wasserstoff einsteigen möchte, kann sich gerne den ehrenamtlich engagierten Wasserstofflotsen anschließen, die noch weitere Mitstreiter suchen, um das große Potential dieses Energieträgers noch stärker bekannt zu machen und eventuell sogar bei einer Wiederholung dieses Arbeitskreises bei der Frühjahrsakademie 2024 mitzuwirken.

Kontakt Arbeitskreis Grüner Wasserstoff

Dorothee Hoffmann dorothee.hoffmann@uni-ulm.de