Macht schlechte Luft krank?

Die Luft zum Atmen ist so selbstverständlich, dass wir kaum daran denken. Nur dann, wenn uns schlechte Luft krank macht oder wenn die Luft besonders „dick“ ist, merken wir etwas von ihr. Aber auch normale scheinbar „saubere“ Luft kann belastet sein. Was ist in dieser Luft und was ist eigentlich Feinstaub? Wie kann man das Unsichtbare messen?

u3gu-Vortrag von Frau Dr. Weinmayr zu Macht schlechte Luft wirklich krank?
u3gu-Vortrag von Frau Dr. Weinmayr zu Macht schlechte Luft wirklich krank? (Foto: ZAWiW, cc-by)

Dr. Gudrun Weinmayr vom Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm zeigte in einem Vortrag der u3gu, wie und nach was sie forscht. Warum ist es schlecht, wenn viel Stickstoffdioxid in der Luft ist? Wie kommt Feinstaub in den Körper und wohin überall? Wie wirkt sich das auf unseren Körper und unsere Gesundheit aus und wer ist besonders betroffen? Außer Antworten auf diese Fragen wird auch darauf eingegangen, wie man das alles herausfindet. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet insbesondere ein Einblick in die epidemiologische Forschung zu dem Thema. An dieser Forschung ist die Universität Ulm zusammen mit Vorarlberg innerhalb einer europäischen Zusammenarbeit maßgeblich beteiligt. Schließlich, woher kommt die „schlechte Luft“ und was kann man dagegen tun?

Fragen, die man auch mit Hilfe von Bürgerwissenschaften untersuchen kann. So wurde in Leipzig mit Hilfe von Radfahrer*innen und Fußgänger*innen die Umweltbelastungen im Stadtverkehr untersucht. Mit Hilfe von Umweltsensoren und einer Web App wurden Daten wie Feinstaub, Hitze und Lärm gemeinsam erhoben. Mehr zu dem Leipziger Projekt findet man unter: https://www.ufz.de/umwelttracker/