Die vielen Facetten des Grünen Wasserstoffs – und was bedeutet das für mich?
Junge Erwachsene aus zwei Abiturklassen des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) in Wiblingen erfuhren an zwei separaten Schüler-Projekttagen, welche Bedeutung der Grüne Wasserstoff in Ihrem Leben spielen könnte. Am 11.06. 2024 bzw. am 14.06.2024 veranstalteten die ehrenamtlichen H2-Lotsen des ZAWiW zusammen mit dem WBZU und mit Unterstützung der THU die beiden Wasserstoff-Projekttage im Rahmen des Projekts H2-Wandel der Modellregion Baden-Württemberg mit leicht unterschiedlichen Programmen. So erfuhren die Schüler*innen der 13. Klasse Wissenswertes über die versprödenden Eigenschaften des Wasserstoffs und seine Auswirkungen auf Metalle. Das Thema H2 in der Mobilität erlebten die Schüler*innen anhand des Brennstoffzellen-Autos der Marke Opel Vivaro der THU an der H2-Tankstelle des ZSW. Die aktuelle Forschungswelt der Abteilung Anorganischen Chemie I der Universität Ulm wurde den Teilnehmern von Dr. Dietmar Sorsche sehr anschaulich vermittelt: Er berichtete von lichtgetriebenen künstlichen Katalysatoren, die Wasser in Sauer- und Wasserstoff spalten. Für die 12. Klasse des AEGs hingegen war ein Highlight der Betrieb eines Wasserstoff-Modell Autos, das die beiden Prozesse Elektrolyse und Brennstoffzelle erfahrbar machte. Für diese erfahrenen Chemie-Basiskursler war das Modell-Auto „eine leichte Übung“, jedoch erlernten die Schüler*innen anhand der brennenden Wasserstoff-Flamme durch Dr. Sihler noch viel Neues.
Bei der „Sicherheits-Challenge“ begleitete Dr. Susanne Sihler vom WBZU an beiden Tagen die Schüler*innen bei der Lecksuche in Gasleitungen. Wie echte Profis bewerteten die Schüler an Demonstrationsobjekten, wie wirkungsvoll einfache Hilfsmittel oder High-Tech Instrumente bei der Suche nach möglichen Lecks sind. Beide Gruppen von Schüler*innen erfuhren aus authentischen Quellen exemplarisch, welche Berufsbilder, Ausbildungen und Studiengänge mit dem Grünen Wasserstoff verbunden sein können. Im interaktiven Input-Vortrag der H2-Lotsen lagen die Schwerpunkte auf den heutigen und zukünftigen Anwendungsfeldern von grauem bzw. Grünem Wasserstoff. Am Ende des Tages hatten die Schüler*innen ein gutes Verständnis für die Potenziale des Grünen Wasserstoffes in der Energiewende und bei der CO2-Reduktion, aber auch für die Erzeugung von vielen alltäglichen Konsumgütern in Ihrem Leben.