Letitia Mumford Geer (1852 – 1935) – eine Hand reicht!
Die amerikanische Krankenschwester erfand die erste medizinische Spritze, die einhändig zu benutzen war
Über ihre Ausbildung weiß man wenig, nur dass Letitia Krankenschwester war und einige Jahre in New York City, wo sie auch geboren wurde, unterrichtete.
Sie zog dann nach Chicago, wo sie ihren Mann Charles Geer kennenlernte, einen Geschäftsmann, der medizinische Instrumente herstellte.
Letitia half ihrem Mann im Unternehmen, wobei sie feststellte, dass die hergestellten Spritzen schwierig zu verwenden waren, weil sie oft unpräzise und unhygienisch waren. Das inspirierte die Krankenschwester, eine präzisere Spritze zu entwickeln. 1896 meldete sie ihre Erfindung einer „einhändigen medizinischen Spritze“ zum Patent an. Drei Jahre später erhielt sie das Patent. Nicht alle Krankenhäuser waren an ihrer Neuerung interessiert. Einige Konkurrenzunternehmen allerdings begannen Spritzen zu produzieren, die Letitia Geers Design kopierten.
1904 gründete sie die „Geer Manufacturing Company“, und entwickelte ihre medizinischen Spritzen weiter. Sie erfand außerdem ein Nasenspekulum und einen Retraktor, eine Art chirurgische Zange.
Ihre Spritze besaß eine abnehmbare Nadel, einen Gummikolben und einen Glaszylinder. Mithilfe des Gummikolbens konnten Flüssigkeiten in den Glaszylinder gezogen werden. Ihre Erfindung bildet die Grundlage für unsere modernen Spritzen.
Letitia Mumford Geer starb mit 83 Jahren in Brooklyn, New York.
Autorin: Mona Willmann, Juli 2022
Quelle:
https://en.wikipedia.org/wiki/Letitia_Mumford_Geer
Bilder:
Krankenschwester aus dem Kadetten-Corps mit einer großen Glasspritze, ca 1945. Gemeinfrei via https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cadet_Nurse_Corps_holding_a_glass_syringe.png
US-Patent der Medizinischen Spritze von Letitia Mumford Geer, 1899. Gemeinfrei via https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Letitia_Mumford_Geer_US622848.png